Glücklicherweise wohne ich in einem Haus mit einer fantastischen Küche mit Granit-Arbeitsplatten (die beim Fotografieren leider oft spiegeln, sonst aber genial sind). Da für das Cerankochfeld ein Loch aus der Granitplatte ausgesägt wurde, hatten wir eine recht große, schwere Granitplatte "übrig" und so kam mir die Idee, diese zusägen zu lassen und zu einem Pizzastein umzufunktionieren. Pizzasteine sind normalerweise aus Schamott, es gibt aber auch welche aus Granit, nur Marmor (Kalkstein) eignet sich nicht nach meiner Recherche. Man legt den Pizzastein auf den Backrost (am besten so, dass 1cm Schlitz rund herum sind, damit es keinen Hitzestau gibt), heizt den Ofen auf und bäckt die Pizza/das Brot/den Flammkuchen dann auf dem Stein, der die Wärme gleichmäßig abgibt und für den typischen krossen Boden sorgt. Die Pizza kann man mit einem Holzschieber einschießen, was aber anscheinend nicht ganz einfach ist, wir haben daher ein Holzbrett in Kombination mit Backpapier benutzt. Manchmal liest man auch, dass der Pizzastein eine poröse Oberfläche haben muss, damit er die "Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen kann", dafür wäre Backpapier anscheinend auch schlecht, da unser Stein sowieso eine glatte Oberfläche hatte, was auch für etwaige Käsereste sehr praktisch ist, kam es auf das Backpapier wohl nicht mehr an. Man könnte es auch nach 2 Minuten Backzeit unter der Pizza herausziehen...aber es hat so wunderbar funktioniert!
Zutaten für eine rechteckige Pizza:
300 g Mehl
1 P. Trockenhefe (14 g)
150 ml Wasser
1 TL Zucker
1/2 TL Salz
2 EL Olivenöl
Belag:
100 m Pizzaiola
150 g Mozzarella
Belag nach Wunsch, hier
100 g Schinken,
50 g Mais
50 g Spargel
50 g Garnelen
Nährwert: 202 kcal pro Stück bei 8 Stücken mit diesem Belag
300 g Mehl
1 P. Trockenhefe (14 g)
150 ml Wasser
1 TL Zucker
1/2 TL Salz
2 EL Olivenöl
Belag:
100 m Pizzaiola
150 g Mozzarella
Belag nach Wunsch, hier
100 g Schinken,
50 g Mais
50 g Spargel
50 g Garnelen
Nährwert: 202 kcal pro Stück bei 8 Stücken mit diesem Belag
Die Zutaten für den Pizzateig außer das Olivenöl mit der Küchenmaschine oder von Hand verkneten. Dann das Olivenöl einkneten, weil der Teig sonst das Wasser nicht richtig aufnehmen kann. Die Teigschüssel mit einem Gerschirrtuch bedenken und 2-3 h gehen lassen. Den Backofen auf Maximaltemperatur aufheizen, bei mir waren das 300°C. Je dicker der Stein, desto mehr Wärme kann er aufnehmen und desto länger dauert es auch, bis er aufgeheizt ist, bei meinem mit 38 x 36 x 3,8 cm hat es schon fast eine Stunde gedauert.
In der Zwischenzeit die Zutaten schneiden und den Pizzateig ausrollen oder ausziehen, dünn mit der Pizzaiola bestreichen, mit Mozzarella und sonstigen Zutaten belegen.
Die Backzeit ist ca. 5-8 Minuten bei ständigen 300 °, bei niedrigerer Temperatur evtl. länger.
Tipps: Bei einem üppigen Belag könnte man den Boden auch vorbacken!
Frischer Mozzarella ist feuchter als geriebener aus der Tüte, normalerweise nehmen wir immer den frischen, dieses Mal haben wir es mit geriebenem versucht.
Im Laufe der Zeit werde ich sowieso noch einige Vergleichsstudien anstellen, z.B. Backpapier entfernen vs. Backpapier drin lassen, frischer vs. geriebener Mozzarella, glatte vs. poröse Seite des Pizzasteins oben, dünnerer Teig, Teig vorbacken...aber jetzt genießen wir erst mal unsere knusperleckere Pizza! Buon Appetito!
Is it perhaps a marble used for making cooking plate .. I wonder if it is resistant to scratches and how to clean ..
AntwortenLöschenNo, marble won't work, it's granite. Check out the English version of this post here:
AntwortenLöschenhttp://blog.nadine-perera.de/2012/04/project-pizza-stone.html
Nadine
Ich hatte bis vor kurzem so ein Teil und hätte es noch - wenns mir nicht zerbrochen wäre. Also man muss schon bissel aufpassen, wo und wie man es lagert (nicht wie ein Brett irgendwo anlehnen - besser liegend in ner Schublade oder so...)
AntwortenLöschenVom Ergebnis war ich sehr angetan. War zwar jedesmal eine riesige Energieverschwendung (den Ofen ne Stunde auf höchster Stufe vorzuheizen) - aber wenn das geschafft war ging die Pizza damit in 7-8 Minuten.
Kommt nicht ganz an die 3-4 Minuten aus nem echten Pizzaofen dran, aber doch weitaus besser als ne normale 20-Minuten-Blechpizza...
Weiß nicht ob es da qualitativ Unterschiede gibt. Ich hatte so einen aus Cordierit, der angeblich die Hitze und Temperaturwechsel besser aushält... Wenn er einem umfällt macht das aber leider keinen Unterschied...
Ich habe mir vor einiger Zeit einen 1cm dicken Stein mit Untergestell gekauft. Kostete im Großhandel EUR 7,50. Den heize ich ungefähr 10 min bei 220 Grad Heißluft auf, das reicht. Moderne Backöfen sind gut isoliert, da hält sich der Energiebedarf in Grenzen. Pizza ist nach 8 min fertig und knusprig - mit Mehl Tipp00, Typ 405 ist nicht so gut. Der Stein bleibt immer im Ofen. Nie mehr ohne.
AntwortenLöschen