Sonntag, 5. Januar 2020

Schweinchenbrot Rudi Rüssel (Fürst der Finsternis)

im Jahr 2019 hatte unser Sauerteigbrot Rudi ja eine erfolgreiche Renaissance aus der Sicherung und zu Silvester wollte ich daher mal wieder ein Glücksschweinchen-Brot backen, zumal der Sauerteig Rudi ja hervorragend zu einem Schweinchen namens Rudi Rüssel passt! Meine präferierte Schweinchen-Form existiert seit den Schweinchen-Semmeln und das Glücksschweinchen-Brot war auch schon größer, wobei diese Schweinchen auch schon etwas fies guckten, weil die Pfefferkörner-Augen verhältnismäßig klein waren, also habe ich dieses Mal Mandeln benutzt und so unbeabsichtigt den Fürsten der Finsternis erschaffen! :-O Die Mandelaugen geben dem Gesicht etwas sehr diabolisches, aber wir haben neue Mythen geschaffen und beschlossen, dass es großes Glück bringt, zum Jahresbeginn den Fürsten der Finsternis zu verzehren, und bisher scheint es zu wirken :-D Frohes Neues, Ihr Lieben!
Zutaten für 1 Brot (ca. 1 kg):
ein halbes Rezept Sauerteigbrot Rudi, also den Teig teilen oder gleich nur die Hälfte anrühren:
0.5 EL Sauerteig-Anstellgut
125 g Roggenvollkornmehl
125 g Wasser
350 g Roggenvollkornmehl
150 g Dinkelvollkornmehl
310 g Wasser
13 g Salz bei triebschwachem Sauerteig: 0.5 Pck. Trockenhefe oder 1/4 Würfel Frischhefe
Mehl für die Form (kein Vollkorn)
zwei Mandeln
 
Nährwert: 182 kcal pro 100g

Zubereitung: 
Anstellgut mit Roggenvollkornmehl und Wasser zu einem glatten, festen Teig verrühren. 
Über Nacht abgedeckt stehen lassen, es sollten sich Blasen bilden und ein angenehm säuerlicher Geruch entstehen.
WICHTIG: 1-2 EL der Anstellgut-Masse wieder abnehmen und in ein Schraubglas in den Kühlschrank geben - für das nächste Brot!
Die Sauerteigmischung, das Roggen- und das Dinkelmehl, das Wasser und das Salz und ggf. die Hefe in eine Schüssel geben und verkneten (am besten mit der Küchenmaschine, da der Teig zäh und klebrig ist).
Im ersten Rezept steht: Den fertigen Teig in eine geölte Schüssel geben, den Teig einölen und die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken. Ich mache es jetzt immer so, dass ich Öl auf den Teig in der Rührschüssel gebe und es mit dem Teigschaber rund um den Teig und auch nach unten hin verteile.
Den geölten Teig decke ich mit einer Plastiktüte ab, die ich über den Schüsselrand ziehe.
 Da der Rudi inzwischen echt triebstark ist, reichen  2 h gehen lassen inzwischen locker!
Den Teig durchkneten, ein kleines Stückchen Teig für die Nase abnehmen und aus dem restlichen eine Kugel formen, so dass eine glatte Oberfläche entsteht und die Falten auf der Unterseite zusammen laufen. Auf dem Bild sieht man links die zweite Teighälfte für das Zupftbrot, da ich ein ganzes Rezept Teig gemacht und halbiert hatte.
Ein sauberes Küchenhandtuch in das Sieb legen, mit etwas Mehl ausstreuen, die Brotkugel mit den Falten nach oben in diesen Gärkorb legen und mit dem Tuch abdecken, 30 Minuten ruhen lassen und in der Zeit den Backofen auf 230°C vorheizen.
Das Brot sanft aus der Schüssel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech stürzen, mit einer Schere zwei Ohren einschneiden und mit den Fingern formen, aus dem zur Seite gelegten Teigstück eine runde Nase formen und ankleben, mit zwei Zahnstochern durch die Nasenlöcher fixieren und die Nasenlöcher formen.
Das Schweinebrot im vorgeheizten Backofen 60 Minuten bei 200°C backen. Da ich die doppelte Menge Teig im Ofen hatte, weil das Zupfbrot mit dabei war, könnte sich die Backzeit bei nur einem Schweinchen verkürzen!
Das Brot ist fertig, wenn es hohl klingt, wenn man mit den Knöcheln gegen den Boden klopft!
Die Zeit im Fegefeuer bzw. Backofen hat den Fürst der Finsternis anscheinend nicht milder gestimmt, auch die Glücksklee-Serviette konnte das wohl nicht kaschieren :-D
Ein glückliches Neues Jahr wünscht seine fürstliche Hoheit, Rudi-Rüssel, der Fürst der Finsternis!

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