Aufgrund meiner Marillenknödel-Liebe und weil ich kürzlich beim Mehlspeisenevent den Kartoffelteig für Marillenknödel ein bisschen verbockt hab, musste das nochmal getestet werden, zumal ich noch eine Menge mehlig kochender Kartoffeln und Pflaumen daheim hatte. Das Rezept kommt aus dem Chefkoch Forum, es gab kein direktes Rezept-Rezept für den Kartoffelteig, aber dieses Mal ist er mir nach Anleitung gelungen. :-) In Österreich werden Marillenknödel ja meist mit Semmelbröseln und Zucker serviert, ich finde aber, dass unbedingt Vanillesoße dazu muss, darum gabs die auch dieses Mal, als ich die Pflaumenknödel für meine Eltern, Schwester und Neffen gekocht habe. Und dieses Mal sahen sie auch besser aus! ;-)
Zutaten für ca. 8 Knödel:
600 g mehlige Kartoffeln (400 g +200 g)
1 Pr. Salz
50 g Kartoffelmehl
8 Pflaumen
8 Stück Würfelzucker (s.u.)
Für die Vanillesoße:
1000 ml Milch oder Pflanzenmilch
60 g Zucker
1 P. Vanillepuddingpulver
Zubereitung
Die Kartoffeln waschen und schälen und aufteilen, zwei Drittel zu ein Drittel.
Also 400 g der mehligen Kartoffeln klein schneiden und bedeckt mit Wasser kochen und das andere Drittel, also 200 g, der Kartoffeln schälen und roh reiben.
Das Kartoffelmehl unter die rohen geriebenen Kartoffeln mischen. Die Pflaumen halb aufschneiden und den Kern entfernen.
Die gekochten Kartoffeln mit dem Kochwasser zerstampfen und die Prise Salz hinzufügen. Das hab ich also dieses Mal mit dem Kartoffelstampfer und nicht mit der Kartoffelpresse gemacht, und die gestampften Kartoffeln im Topf gelassen.
Dann die rohen geriebenen Kartoffeln mit den gekochten Kartoffeln mischen und rühren.
Durch die Hitze verklumpt die Stärke und der Kartoffelteig entsteht, also schön auf dem Herd lassen!
Falls der Teig zu dünn erscheint, noch Kartoffelmehl hinzufügen.
Wenn der Teig sich von der Topfwand beim Rühren zu lösen beginnt, kann der Teig in
eine Schüssel umgefüllt werden und etwas abkühlen, so, dass man mit der Hand die
Masse formen kann.
Dieses Mal stand der Teig nicht lange rum, da ich gleich weiter gemacht habe, aber ich denke, mein Hauptfehler letztes mal war, die Kartoffelstärke nicht mit zu erhitzen.
Dann ca. 1 EL Teig für einen Knödel abstechen.
Jeweils eine Pflaume mit einem Stück Würfelzucker (oder, wenn der nicht in die Zwetschgen passt, normalen Zucker oder Hagelzucker) füllen und mit Teig umhüllen. Dabei immer wieder die Hände in kaltes Wasser tauchen, sonst klebt der Teig sehr!
Die Knödel beiseite legen und möglichst alle gleichzeitig in den Topf geben, damit sie auch gleichzeitig fertig sind. Bei mir gabs zwei Durchläuft, weil ich einen eher mittleren Topf genommen hatte. Die fertig geformten Knödel in leicht köchelndes Wasser geben und wenn sie an die Oberfläche kommen, die Knödel noch etwas ziehen lassen, insgesamt 10-15 Minuten.
Manche Knödel rissen leider gleich im Topf schon etwas auf, ich weiß nicht, was man dagegen machen kann, vielleicht den Teig besser verschließen?
Die fertigen Pflaumen-Knödel mit einem Schaumlöffel entnehmen, parallel die Vanillesoße nach Packungsanleitung für Pudding, aber mit doppelt so viel Milch, kochen.
Knödel mit Vanillesoße servieren. Ich finde, dieses Mal sahen sie wesentlich besser aus und haben auch besser geschmeckt. Trotzdem kommt der vegane, glutenfreie Kartoffelteig für meinen Geschmack leider nicht an den "normalen" Teig mit Quark, Ei und Mehl ran, die mag ich einfach lieber. Aber ich mag auch keine Kartoffelknödel zu herzhaften Speisen, bzw. würde die als letzte Beilage unter allen Knödeln und Kartoffel-Beilagen auswählen :-D
Aber zumindest lag es jetzt nicht mehr an einem Fehler von mir ;-)
Wer ungefüllte Kartoffelknödel (zu Braten etc.) mag, wird dieses bestimmt lieben! Guten Appetit!
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