Mittwoch, 10. April 2019

Hochzeits-Macarons für Natascha und Robert

Hui, jetzt ist die Hochzeit meiner Schwester schon zwei Jahre her und die tatsächlichen portugiesischen Hochzeits-Macarons sind immer noch nicht gebloggt.
Zur Hochzeit meiner Schwester in Portugal habe ich wie hier beim Hochzeits-Macarons-Test geschrieben, Macarons au chocolat und Zitronen-Macarons gemacht, als Gastgeschenk und Nachtisch - hauptsächlich, weil man die im Gegensatz zu einer Hochzeitstorte relativ gut nach Portugal transportieren kann. ;-) 
Trotz der umfangreichen Tests hat das mit dem reibungsfreien Transport der Macarons im Flugzeug nicht so ganz optimal funktioniert, aber am Ende ging doch alles gut. Die Ganache hergestellt und die Macarons gefüllt habe ich erst in Portugal in meiner schicken Apartment Küche. Dafür musste auch noch eine vergessene Zitronenreibe von einer Freundin meiner Schwester eingeflogen werden...Team Effort! :-)
Zutaten für ca. 90 Macarons au citron und 90 Macarons au chocolat:
220 g Eiweiß (ca. 7 Stück)
1 TL Zitronensaft 
100 g Zucker
500 g Puderzucker
250 g Mandeln

160 g Sahne

400 g weiße Schokolade
6 EL Zitronensaft
2 Bio-Zitrone, davon die Schale

210 g Eiweiß (ca. 7 Stück)
1 TL Zitronensaft 
100 g Zucker 
250 g fein gemahlene Mandeln
450 g Puderzucker
40 g Kakao

Für die Ganache:
200 g Schlagsahne
200 g gehackte Schokolade, 55% Kakao


Zubereitung:
Eiweiß zu Schnee schlagen, dabei den Zucker einrieseln lassen. Puderzucker und Mandeln sieben und unter den Eischnee heben, macaronnieren. 
Die Macarons mit einer untergelegten Schablone auf Backpapier spritzen, das Backpapier sollte auf Blech-Größe zurecht geschnitten sein. 
Die Macarons auf ein Blech ziehen und von oben mit dem Blech gegen die Arbeitsplatte schlagen, dabei das Blech nacheinander von allen vier Seiten halten, damit die Luftblasen rausgehen und die Spitzen verlaufen. 
Dieses Mal hatte ich extra länger macaronniert, aber dadurch waren die Macarons erst zu flüssig, natürlich.
Ein Blech habe ich also direkt wieder vom Backpapier abgekratzt und neu gespritzt. Gut zu wissen, dass das im Notfall auch geht!
Die Macarons mindestens 20 min trocknen lassen, sobald man sie anfassen kann und sie dank Haut nicht mehr kleben, dürfen sie in den auf 150°C vorgeheizten Ofen. 
Parallel für die Schoko-Macarons das Eiweiß zu Schnee schlagen, dabei den Zucker einrieseln lassen. 
Puderzucker, Kakao und Mandeln sieben und unter den Eischnee heben, macaronnieren. 
Auch diese Macarons mit einer untergelegten Schablone auf Backpapier spritzen, das Backpapier sollte auf Blech-Größe zurecht geschnitten sein. Die Macarons auf ein Blech ziehen und von oben mit dem Blech gegen die Arbeitsplatte schlagen, dabei das Blech nacheinander von allen vier Seiten halten, damit die Luftblasen rausgehen und die Spitzen verlaufen. 
Während des Backen der Macarons habe ich die Platzkarten, die in die Macaron-Schächtelchen kommen, ausgeschnitten.
Insgesamt war ich ganz zufrieden mit der Macron-Ausbeute.
Ein paar Macarons waren gerissen, aber es durften trotzdem alle mit nach Portugal, damit möglichst viele den Flug überleben :-)
Ins Gast-Geschenk-Schächtelchen passten die Macarons auch fein rein.
Diese stapelbaren Formen hatte ich ja schon für den Transport nach Portugal getestet.
Ja, der Transport nach Portugal war dann so eine Sache...wir waren im Flughafen spät dran und ich hatte die Boarding-Zeit mit der Abflugzeit verwechselt, und zum ersten Mal in meinem Leben war das Flugzeug schon komplett geboardet, als wir ankamen, und wir bekamen einen tüchtigen Fön, dass grad unser Gepäck wieder aus der Maschine geholt wurde, weil wir viiiiil zu spät wären und schon drei Mal ausgerufen wurden....lustigerweise war das Flugzeug voller Hochzeitsgäste, und "Boarding completed, Nadine!" war ein Spruch, den ich noch öfters zu hören bekam. Ich weiß nicht, ob es an der Aktion mit dem Gepäck nochmals aus der Maschine holen lag, jedenfalls hatten einige Macarons schon etwas gelitten auf dem Weg...
Aber im Großen und Ganzen hatte ich genug Puffer eingeplant :-)
Für die Schoko-Ganache also die Sahne aufkochen, die Schokolade hinzufügen und rühren, bis alles geschmolzen ist. 
Zum Auskühlen habe ich die Ganache auf den relativ schattigen schicken Balkon zum Innenhof gestellt, auch wenn es da nicht wirklich kalt war.
Für die Zitronen-Ganache die Sahne mit dem Zitronensaft und der Zitronenschale aufkochen, die Schokolade hinzufügen (ich spare mir das fein hacken der Schokolade immer, ich finde, es geht auch so) und rühren, bis alles geschmolzen ist. Für die Zitronenschale ist eine Zitronenreibe sehr wichtig, die mir die liebe Antje aus Deutschland mitgebracht hat. Die ausgekühlte Zitronen-Ganache mit dem Handrührgerät nochmals aufschlagen, sie wird dann recht fest, aber lässt sich dank der Handwärme noch gut spritzen.
Die Macarons paarweise zusammen sortieren. 
Je einen Tupfer Ganache auf eine Macaronhälfte spritzen und die andere Hälfte sanft aufdrücken.
Die kleineren Macarons waren für den Macaron-Turm, die größeren für die Gastgeschenkschachteln gedacht.
Die Macarons au citron analog mit der aufgeschlagenen Zitronen-Ganache füllen.
Beim Schächtelchen-zusammen-falten haben meine Eltern und Thorsten ganz lieb geholfen.
Dann ging das große Verpacken los.
Den Turm habe ich, wie beim Test-Blog beschrieben, vertikal geteilt.
In die Basis des Turms haben wir aufgrund des doch etwas windigen, wenn auch wunderschönen Spots direkt auf einer Klippe am Meer noch etwas Sand und Blüten zur Stabilisierung gefüllt.
Wahrscheinlich habe ich noch nie Macarons mit so einer schönen Aussicht aufgestellt ;-)
Es war eine sehr schöne Hochzeit und den Macarons-Stress auf jeden Fall wert :-)

Bon Appetit, Natascha & Robert!
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