Der runde Geburtstag meiner Freundin Saskia im Mai war für mich mal wieder ein Grund, mich verstärkt mit dem Thema vegane Macarons auseinanderzusetzen. Ich hatte vor einigen Jahren schon mal rosa Schweinchen-Macarons gebacken, mit denen ich auch noch nicht ganz zufrieden war, dann habe ich vor einem Jahr, zu Saskias letztem Geburtstag, dieses toll aussehende und einfache Rezept für Macarons au chocolat gefunden und ausprobiert, aber die sind mir fast alle in der Mitte aufgeplatzt, obwohl sie ansonsten von der Konsistenz gut waren, super lecker geschmeckt haben, und bis zum Backen auch optimal aussahen. Also neues Jahr, neuer Ofen, neue Macaronsbackmatten aus Silikon, neues Glück, dachte ich mir, und hab die verschiedenen veganen Macarons-Rezepte auf der Seite, den Vegan Macaron Guide, und das Troubleshooting nochmal genau angeschaut. Nachdem die Macarons au Chocolat nicht so toll wurden, habe ich mich nochmal an Kaffee-Macarons versucht...
Zutaten:
100 g gemahlene Mandeln
90 g Puderzucker
12 g Kakao
75 g Aquafaba
1 TL Zitronensaft
66 g Zucker
Vegane Schokoladenganache:
60 ml Kokoscreme (der feste Anteil der Kokosmilch)
100 g Zartbitterschokolade
Zubereitung:
Alle
Zutaten bereit stellen und abwiegen, zwei Backbleche mit zurecht geschnittenem Backpapier und Schablonen
oder Silikonmatten auslegen und einen Spritzbeutel mit einer runden Tülle bestücken.
Das Aquafaba mit dem
Zitronensaft aufschlagen, den Zucker nach und nach hinzufügen, so lange
schlagen, bis die Masse steife Spitzen bildet. Auf diesem Bild habe ich das Aquafaba mit dem Handrührer im hohen Messbecher aufgeschlagen, bei weiteren Versuchen mit der KitchenAid, aber weil es so wenig ist Masse ist, geht es im Messbecher wahrscheinlich schneller.
Lieber zu kurz als zu lang macaronnieren, am besten aufhören, sobald die Masse schön homogen ist. Die Macaron-Masse in einen Spritzbeutel füllen und auf die Silikonmatten oder das Backpapier spritzen.
Die
Bleche auf die Arbeitsplatte klopfen oder von unten mit der Hand gegen
das Blech schlagen, um Luftbläschen zu beseitigen, falls noch
Luftbläschen an der Oberfläche der Macarons bleiben, diese mit einem
Zahnstocher zum Platzen bringen. Dabei verschwinden auch die kleinen Spitzen, die auf dem oberen Bild noch zu sehen sind.
Die Macarons trocknen lassen, im Zweifel lieber zu lang als zu kurz, und mindestens eine Stunde. Sie können gebacken werden, wenn die Oberfläche trocken ist und nicht mehr am Finger klebt, wenn man sie vorsichtig anfasst.
Ich habe die Macarons 2 Stunden trocknen lassen statt nur 45 min wie im originalen Rezept für Macarons au chocolat beschrieben. In diesem Rezept stand eine Backtemperatur von 285ºF, also 140°C, (und dass man seinen Ofen austesten soll...), also habe ich lieber bei nur 130° C Umluft gebacken, was mit den nicht-veganen Macarons immer gut ging, aber daher eigentlich zu heiß für unvegane Macarons sein müsste. So konnte ich beide Bleche gleichzeitig backen, das hatte bei den normalen Macarons mit diesem Ofen immer wunderbar funktioniert.
Weil der Ofen so toll und neu ist und mit mir redet und hochpräzise seine Temperatur anzeigt, habe ich das Backofenthermometer auch weggelassen, quasi der gleiche Fehler wie schon damals in der Tortenschlacht ;-) Tja, was soll ich sagen, die Macarons sind fast alle aufgeplatzt und nur einige wenige sahen gut aus und bekamen Füßchen :-(
Die Macarons trotzdem ca. 20
min backen, oder bis die Macarons nicht mehr wobbeln und sich leicht
von der Unterlage lösen, wenn man vorsichtig am Rand zieht.
Für die Vegane Schokoladenganache:
Die Kokoscreme aufkochen und die Schokolade darin auflösen, oder die Schokolade in der Mikrowelle bei 50% schmelzen und mit der Kokoscreme vermischen.
Ca. 30 min kalt stellen, bis sie eine Konsistenz erreicht wo sie sich gut auf Macarons spritzen lässt, ohne gleich davon zu laufen.
Die Macarons paarweise zusammen sortieren, die Ganache in einen Spritzbeutel füllen und jeweils einen Tupfer Ganache auf ein Macaron spritzen und das passende darauf setzen und leicht andrücken.
Trotz ihres unperfekten Aussehens schmecken die Macarons legendär lecker und garnicht nach Kichererbsen, darum ist es nicht so schlimm. Wenn sie aufplatzen und dadurch oben spitz werden, kann man sie leider auch schlechter füllen, weil sie zur Seite kippen und die Ganache zur Seite läuft, also das muss man dringend noch optimieren.
Ich habe mich dann gleich noch an Kaffee-Macarons versucht, siehe nächster Post, aber, Spoiler, die wurden auch nicht viel besser... :-OTrotz allem, bon appetit! Die Macarons waren vegan und lecker und Saskia hat sich sehr gefreut!
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