Samstag, 24. Juli 2021

Vegane Kaffee Macarons für Saskia

Wie im letzten Post geschrieben, habe ich zum Geburtstag meiner Freundin Saskia im Mai nochmal vegane Macarons gebacken. Nach den rosa Schweinchen-Macarons und den zwei Versuchen  veganer Macarons au chocolat nach diesem Rezept, die mir wieder fast alle in der Mitte aufgeplatzt sind, habe ich mich nochmal an Kaffee-Macarons versucht. Dabei habe ich die Ofentemperatur schön tief gehalten, wie ich heute weiß, zu tief. Die Ganache war anders als bei den nicht-veganen Kaffee-Macarons mit dunkler Schokolade statt mit weißer Schokolade, aber auch sehr lecker!

Zutaten:
100 g gemahlene Mandeln
100 g Puderzucker
75 g Aquafaba
1 TL Zitronensaft
66 g Zucker

etwas Kaffeepulver

Vegane Schokoladenganache:
60 ml Kokoscreme (der feste Anteil der Kokosmilch)
100 g Zartbitterschokolade

etwas Kaffeepulver

Zubereitung:
Alle Zutaten bereit stellen und abwiegen, zwei Backbleche mit zurecht geschnittenem Backpapier  und Schablonen oder Silikonmatten auslegen und einen Spritzbeutel mit einer runden Tülle bestücken.
Puderzucker sieben, die gemahlenen Mandeln siebe ich inzwischen nicht mehr.
Das Aquafaba mit dem Zitronensaft aufschlagen, den Zucker nach und nach hinzufügen, so lange schlagen, bis die Masse steife Spitzen bildet.

Die gesiebten Zutaten und die gemahlenen Mandeln hinzufügen und mit einem Teigschaber unterheben, dabei ein J in den Teig zeichnen.
Lieber zu kurz als zu lang macaronnieren, am besten aufhören, sobald die Masse schön homogen ist. 

Die Macaron-Masse in einen Spritzbeutel füllen und auf die Silikonmatten oder das Backpapier spritzen.

Die Bleche auf die Arbeitsplatte klopfen oder von unten mit der Hand gegen das Blech schlagen, um Luftbläschen zu beseitigen, falls noch Luftbläschen an der Oberfläche der Macarons bleiben, diese mit einem Zahnstocher zum Platzen bringen. Dabei verschwinden auch die kleinen Spitzen, die auf dem oberen Bild noch zu sehen sind. Die letzten Macarons aus dem Spritzbeutel sind bei mir meist flüssiger als die ersten, die sind also ein bisschen zusammen gelaufen beim Klopfen...

Die Macarons trocknen lassen, im Zweifel lieber zu lang als zu kurz, und mindestens eine Stunde. Sie können gebacken werden, wenn die Oberfläche trocken ist und nicht mehr am Finger klebt, wenn man sie vorsichtig anfasst.
Ich habe die Macarons 1,5 Stunden trocknen lassen statt nur 45 min wie im
originalen Rezept für Macarons au chocolat beschrieben. 
Da die 130° C Umluft laut Macarons-Guide zu heiß waren, weil meine Macarons ja geplatzt sind, habe ich diese bei nur 100°C und 110°C gebacken, nachdem bei 100°C ewig garnichts passiert ist und sie auch keine Füßchen bekamen. Irgendwann hab ich dann wohl doch die Temperatur hochgeschaltet, und dann sind sie doch wieder geplatzt, aber leider hatte ich das nicht genau dokumentiert, und so blieb nur hängen, dass niedrigere Temperaturen auch nix sind. Und ich hatte immer noch das Backofenthermometer weggelassen, auch weil ich nicht recht wusste, wie ich es im Ofen befestigen kann so wie bei meinem alten!
Ich habe die Macarons trotzdem ca. 20 min gebacken, bis die Macarons nicht mehr wobbelten und sich leicht von der Unterlage lösten.
Sie sind alle wieder gerissen, die rechten sogar mehr als die linken, d.h. die höhere Temperatur macht wahrscheinlich schon, dass sie platzen und dafür auch keine Füßchen kriegne, weil das CO2 oben statt an der Seite rausblubbert. An der Stelle hab ich erst mal aufgegeben und mir vorgenommen, das nochmal strukturierter anzugehen, und die hübschesten Macarons zum Füllen rausgesucht.
 

Für die Vegane Kaffeeganache:
Die Kokoscreme aufkochen und die Schokolade darin auflösen, oder die Schokolade in der Mikrowelle bei 50% schmelzen und mit der Kokoscreme vermischen, etwas Kaffeepulver dazu geben, abschmecken.

 

Die Ganache ca. 30 min kalt stellen, bis sie eine Konsistenz erreicht wo sie sich gut auf Macarons spritzen lässt, ohne gleich davon zu laufen.

Die Macarons paarweise zusammen sortieren, die Ganache in einen Spritzbeutel füllen und jeweils einen Tupfer Ganache auf ein Macaron spritzen und das passende darauf setzen und leicht andrücken.


Man stelle sich vor, das hier waren schon die schönsten Macarons :-D

Trotz ihres unperfekten Aussehens schmecken die Macarons legendär lecker und garnicht nach Kichererbsen, darum ist es nicht so schlimm. Wenn sie aufplatzen und dadurch oben spitz werden, kann man sie leider auch schlechter füllen, weil sie zur Seite kippen und die Ganache zur Seite läuft, also das muss man dringend noch optimieren.


Trotz allem, bon appetit! Die Macarons waren vegan und lecker und Saskia hat sich sehr gefreut!
Und inzwischen habe ich zumindest die Macarons au Chocolat gemeistert :-) und das sind ja die mit Abstand wichtigesten! Siehe kommender Post :-)

Bon appetit!
 

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