Pinsa habe ich zum ersten Mal vor ein paar Jahren am Il Kiosko in Wörthsee gegessen und seither ein etwas gespaltenes Verhältnis dazu. Erst dachte ich, cool, von den alten Römern und so, dann googelte ich, dass das ganze nur ein 20 Jahre "alter" Marketing-Gag ist, was auch erklärt, warum viele Pinsa-Rezepte Sojamehl im Teig haben, das es zur Zeit der Römer bestimmt noch nicht in Italien gab etc. Dann ärgerte ich mich über die zig Seiten, die alle voneinander abschreiben und unrealistischerweise behaupten, dass die Pinsa "bis zu 75% weniger Kalorien hat als Pizza", was einfach nur eine dreiste Lüge ist und überhaut keinen Sinn ergibt. Letztlich reizte mich der Sauerteig und auch die leckere Pinsa vom Il Kiosko und von der Post in Weßling doch, es selbst auch mal zu probieren, wo ich schon die gute Pizzaballenbox zum lange gehen lassen und die Lievito Madre habe :-)
Ich habe mich von den Zutaten für den Teig an dieses Rezept gehalten und nur Lievito Madre verwendet. Bei diesem Rezept fand ich die Ideen für den Belag spannender, wir haben aber einfach alles drauf gepackt, was uns so einfiel, siehe Zutatenliste.