Sonntag, 11. September 2022

Monster-Truck-Kuchen "The Julianator"

Zur Geburtstagsparty meines Neffen Julian hatte er sich einen Monster-Truck-Kuchen gewünscht, was statisch doch etwas aufwändiger war als der Ninjago Kuchen. Ich hab ein bisschen gegoogelt und hier ein echt detailliertes Video gefunden, wo das fein erklärt wurde, allerdings hatten die eine extra Kuchenplatte mit Gerüst für das Auto gebaut - ich habe einfach eine transparente Tupperdose untergebaut. Basis war wieder ein Zebrakuchen wie auch schon bei Julians Baggerkuchen letztes Jahr, der ist irgendwie doch unkomplizierter als der Polnische Schokoladenkuchen vom Ninjago-Kuchen.

Zutaten für 1 Monster-Truck-Kuchen:
6 Eier
30 g Zucker
1 P. Vanillinzucker
140 ml lauwarmes Wasser
300 ml Speiseöl (z.B. Sonnenblume)
600 g Weizenmehl
1 P. Backpulver
50 g Kakao

200 g Zartbitterschokolade
100 g Schlagsahne

2 x 500 g Fondant
200 g Puderzucker zum Ausrollen und Einfärben
Lebensmittelfarben
Mini-Smarties
4 x 4 Waffeltorten für die Reifen


Zubereitung:
Eier, Zucker und Vanillezucker weißschaumig schlagen, Wasser und Öl sowie Mehl mit Backpulver und Kakao dazugeben und alles unterheben. Die Masse in ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.

Den Kuchen bei 180°C 20-30 min backen, Stäbchenprobe machen, vollständig auskühlen lassen. Den Kuchen zu Monster-Truck-Bauteilen schneiden: zwei große Rechtecke, die man übereinander stapeln kann, und aus den Rändern noch den Aufbau für die Führerkabine und hinten rund um die Ladefläche rum, damit die Smarties-Ladung besser hält.
Bis dahin war es schon sehr spät, daher habe ich das Gerüst über Nacht in Frischhaltefolie eingeschlagen und am nächsten Morgen weiter gemacht.
Die Frischhaltefolie wieder auffalten, aber unten als Spritzschutz liegen lassen. Die Schokolade bei 360 W in der Mikrowelle zusammen mit der Schlagsahne schmelzen, gut verrühren, die Karosserie mit der Ganache überziehen. Die Furchen für die Kühlerhaube mit einem Messer einschneiden und die Führerkabine seitlich bei den Fenstern anschrägen.
An den Ecken der Frontscheinwerfer ebenfalls den Quader anschrägen. Mit der restlichen Ganache die gesamte Karosserie einstreichen und antrocknen lassen.
Langsam sieht der Kuchenblock ja schon grob wie ein Auto aus ;-)
Ich wollte eigentlich gefärbten Fondant kaufen, habe aber auch in unserem eigentlich top sortierten großen Edeka keinen gefunden und daher die Standard weiße Fondant-Decke genommen, leider auch erst nur eine mit 500g, was nicht gereicht hat.
Die Fondantdecke habe ich in zwei Teile geteilt, der kleine durfte erst mal noch weiß bleiben.
Den größeren Fondantteil habe ich blau eingefärbt.
Ich habe die KitchenAid mit dem K-Haken kneten lassen, damit blieben meine Finger weitgehend vor der blauen Farbe verschont ;-)
Den blauen Fondant auf Backpapier oder hier der Plastikfolie der Fondantdecke groß ausrollen.
Die Fondantdecke mithilfe der Folie auf die Monster-Truck-Karosserie stürzen und die Folie vorsichtig abziehen.

Überstehende Ränder abschneiden und die Fondantschicht vorsichtig an das darunter liegende Profil anpassen. Mit einem Pinselstiel die Kühlerhaubenkerben eindrücken und die Türen einritzen. Mit leicht verdünnter schwarzer Lebensmittelfarbe die Windschutzscheibe und Seitenfenster bemalen. Anschließend mit schwarzem Fondant den "leeren Raum" unter der Karosserie darstellen, dafür Fondant schwarz färben, ausrollen, ein langes Band ausrollern (ich nehme dafür den Pizzaroller) und mit etwas Wasser an den blauen Fondant kleben.

Ich hatte meinen Truck "The Julianator" getauft und den Schriftzug in der richtigen Größe ausgedruckt. So konnte ich den Schriftzug mit schwarzer Lebensmittelfarbe auf ein Stück weißen Fondant abmalen.

Für die feurigen Flammen habe ich etwas von dem zurück behaltenen Fondant gelb, orange und rot gefärbt, zu Rollen geformt, zusammen gedreht und nochmals ausgerollt. Wann immer der Fondant zu feucht oder weich wird, sollte man Puderzucker unterkneten.

Aus den mehrfarbigen stücken habe ich dann frei Hand Flammen-Formen ausgeschnitten und mit Wasser an die Karosserie geklebt.
Dabei darauf achten, dass die Tür-Kerben auch durch die Flammen gehen!
Mit grauem Fondant habe ich noch die ganzen Federn und Gestänge, die die Karosserie auf den weit entfernten Rädern halten, gerollt und geritzt und angebracht. Und natürlich die Ladung Mini-Smarties und den Türgriff, Stoßstange, Scheinwerfer und Kühlergrill angebracht.

Tja, fast fertig, oder? Fehlen nur noch die Räder...ich hatte überlegt, ob ich kleine Gugelhupfe backe, aber mich dann für fertige Waffel-Törtchen, die es im 4er Pack gab, entschieden. Nur leider musste ich dann Schatzi nochmal zum Einkaufen schicken, weil ich überhaupt keinen Fondant mehr fürs Einkleiden der Räder hatte!

Da ich dann langsam im Stress war, gibts plötzlich auch keine Making-Of Bilder mehr, aber ich habe eben die zweite 500 g Fondantdecke schwarz eingefärbt, vier mal die vier Waffeln mit Schokolade aneinenander geklebt, ganz oben mit einem Messer eine Delle für die Felgen ausgeschnitten und dann jeden Waffel-Törtchen-Stapel mit Fondant eingekleidet. Das Profil habe ich rundum mit einem Pinselstiel eingeprägt.

Die Felgen sind aus grauem Fondant mit Pinselstiel-Löchern.
Die Karosserie steht auf einer umgedrehten durchsichtigen Tupper, die Räder lehnen daran und wurden sicherheitshalber extra transportiert und erst vor Ort wieder montiert.
Der liebe Julian hat sich sehr gefreut und alle haben eine Weile an dem Kuchen gegessen ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen