Als wir vor ein paar Wochen in Spanien bei der Hochzeit von meinem lieben Freund und Kollegen Tarsi waren, hatte zufällig auch dessen Schwester und Trauzeugin Geburtstag. Wir wollten am Tag vor dem Geburtstag am Strand Gitarre spielen und singen und natürlich passt ein kleiner Geburtstagskuchen immer gut dazu! So kam es, dass ich in meiner hübschen Ferienwohnungsküche einen Geburtstagskuchen für die liebe Sara backen durfte. Natürlich fehlten mir ein paar Dinge, wie z.B. ein Rührgerät und eine Backform, trotz der sonst guten Ausstattung der Küche. Darum habe ich mich für ein leicht adaptiertes Muffinrezept mit Öl entschieden und den Teig in einer Auflaufform gebacken. Die größte Schwierigkeit dabei war die Hitze! Bei 34°C unter Zeitdruck mit Mürbteig arbeiten ist wirklich eine Herausforderung...aber dafür hatte ich auch zwei hervorragende Assistenten - danke, Stefan und Vroni!
Zutaten:
Für den Kuchen:
300 g Zucker
4 Eier
100 ml Öl
fein geriebene Schale von 1 Orange
Saft einer halben Orange
225 g Mehl
2 TL Backpulver
150 g Joghurt
100 g Schokolade
Für die Mürbteig-Deko:
200 g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
100 g kalte Butter
70 g Zucker
200g Schokolade
Zubereitung:
Für den Kuchen den Ofen auf 180°C vorheizen, die trockenen Zutaten vermischen, die flüssigen Zutaten vermischen und beides zusammen rühren. Die Schokolade hacken und unterheben.
Den Teig in die gefettete Auflaufform geben und bei 180°C ca. 45 min backen.
Für die Keks-Dekoration die Zutaten schnell mit der Hand zu einem Mürbteig verkneten. Meiner war sehr weich, weil es wirklich sehr heiß war an dem Tag.
Zum Ausrollen zwischen zwei Lagen Backpapier habe ich mal wieder eine Weinflasche benutzt (später habe ich in der Küche sogar noch ein Nudelholz gefunden! ;-)).
Ich wollte eigentlich die Buchstaben für die Dekoration ausschneiden, aber der Teig war so weich, dass ich eher die Löcher in den Buchstaben und die Ränder weggelöffelt habe und das Backpapier, auf dem ich den Teig ausgerollt hatte, direkt in den Ofen gesteckt habe.
Den restlichen Teig habe ich als Rechteck gebacken und gleich nach dem Backen in kleine Keksrauten geschnitten.
Mein nächstes Temperaturproblem war, dass der gebackene Kuchen stundenlang nicht auskühlen wollte - obwohl ich ihn extra im Spülbecken in kaltem Wasser schwimmen ließ!
Irgendwann war er so lauwarm, dass ich mich getraut habe, die Schokolade zu schmelzen und auf den Kuchen zu geben, und den Kuchen mit den Sara-Keksen zu dekorieren. Natürlich wurde die Schokolade überhaupt nicht mehr fest ;-)
Damit wir den Kuchen mit der weichen Schokolade möglichst unfallfrei an dem Strand transportieren konnten, habe ich ihn in der Form in Backpapier eingewickelt, das mit einem Heftpflaster festgeklebt (später natürlich auch Tesa in der Wohnung gefunden, klar) und in meiner Strandtasche getragen.
Das hat ganz gut funktioniert und wir hatten viel Spaß am Strand! ;-)
Feliz cumpleaños otra vez, querida Sara!
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