Nachdem sowohl mein Fliedersirup als auch mein Holunderblütensirup schon lange komplett ausgetrunken oder verschenkt ist, dachte ich mir, wie toll von der Natur, dass sie den Holunder so gebaut hat, dass man eine zweite Chance bekommt und von August bis Oktober nochmal Holunderbeerensirup machen kann! Wie die anderen Sirupe passt der Holunderbeerensirup ebenfalls hervorragend zu Sekt, Prosecco, Mineralwasser, Eis und andere Desserts.
Wo der Holunder steht, wusste ich ja noch, und so machte ich mich auf einer sonnigen Heimfahrt ans Sammeln. Naja. Stellte sich raus, dass die tollsten und vollsten Holunderbeerendolden gaaaaanz weit oben hängen, wo es schön sonnig ist und keiner zum Pflücken hinkommt. Ich hab aber doch ein paar erwischt und sogar mit verschiedenen Entsaftungs-Methoden experimentiert und zwei Chargen Holundersirup gemacht...denn Holunderbeeren sind gesund, stärken das Immunsystem, enthalten viel Vitamin C und können dazu dienen, Fieber zu senken, sagt das Internet - ich werde das bei Gelegenheit mal testen!
Für den ersten Versuch habe ich alles gesammelt, was an 4 verschiedenen Holunderstellen reif war und ordentlich aussah, und trotzdem nur 800 g Holunderdolden zusammen gebracht. Nach dem Abzupfen und Aussortieren der grünen Beeren waren es noch 600 g Holunderbeeren, mit denen ich mal losgelegt habe. Wie schon bei den Holunderblüten muss man auch hier wieder darauf achten, nicht die falschen Beeren vom Schneeball zu pflücken (rechts im Bild). Man kann die unterschiedlichen Büsche am Besten an den Blättern unterscheiden!
Wo der Holunder steht, wusste ich ja noch, und so machte ich mich auf einer sonnigen Heimfahrt ans Sammeln. Naja. Stellte sich raus, dass die tollsten und vollsten Holunderbeerendolden gaaaaanz weit oben hängen, wo es schön sonnig ist und keiner zum Pflücken hinkommt. Ich hab aber doch ein paar erwischt und sogar mit verschiedenen Entsaftungs-Methoden experimentiert und zwei Chargen Holundersirup gemacht...denn Holunderbeeren sind gesund, stärken das Immunsystem, enthalten viel Vitamin C und können dazu dienen, Fieber zu senken, sagt das Internet - ich werde das bei Gelegenheit mal testen!
Für den ersten Versuch habe ich alles gesammelt, was an 4 verschiedenen Holunderstellen reif war und ordentlich aussah, und trotzdem nur 800 g Holunderdolden zusammen gebracht. Nach dem Abzupfen und Aussortieren der grünen Beeren waren es noch 600 g Holunderbeeren, mit denen ich mal losgelegt habe. Wie schon bei den Holunderblüten muss man auch hier wieder darauf achten, nicht die falschen Beeren vom Schneeball zu pflücken (rechts im Bild). Man kann die unterschiedlichen Büsche am Besten an den Blättern unterscheiden!
Zutaten für Version 1 (ca. 2 L):
600 g Holunderbeeren, schwarz, abgezupft
700 g Wasser
1100 g Zucker
30 g Zitronensäure
Zubereitung 1:
Schwarze Holunderbeeren abzupfen, das geht gut mit einer Gabel, in einen Topf geben und dabei die grünen Beeren aussortieren. Die Beeren mit 700 g Wasser zudecken und im Kühlschrank 24 Stunden reifen lassen.
Anschließend die Beeren kalt mit dem Pürierstab mixen und mit 200 g Zucker aufkochen.
Alles mit einem größeren Sieb absieben (ich habe es erst mit einem Mulltuch versucht, das war aber viel zu fein!). Den Saft abwiegen und mit derselben Masse Zucker aufkochen, Zitronensäure hinzufügen. Noch heiß in sterilisierte Flaschen oder Gläser abfüllen und verschließen.
Beim zweiten Versuch habe ich neue Holunderstellen erschlossen und eine reichere Ernte eingefahren. Mittlerweile hatte ich mir auch einen Entsafter organisiert und wollte es mal damit versuchen, außerdem wollte ich dieses Mal den Saft schon kochen, weil ich dachte, dass das mehr Flüssigkeit ergibt.
Zutaten für Version 2 (ca. 3 L):
1200 g Holunderbeeren, schwarz, abgezupft
1000 g Wasser
1400 g Zucker
20 g Zitronensäure
Zubereitung 2:
Schwarze Holunderbeeren abzupfen, das geht gut mit einer Gabel, in einen Topf geben und dabei die grünen Beeren aussortieren. Die Beeren mit 1000 g Wasser zudecken und im Kühlschrank 24 Stunden reifen lassen.
Zubereitung 2:
Schwarze Holunderbeeren abzupfen, das geht gut mit einer Gabel, in einen Topf geben und dabei die grünen Beeren aussortieren. Die Beeren mit 1000 g Wasser zudecken und im Kühlschrank 24 Stunden reifen lassen.
Anschließend die Beeren mit 200 g Zucker aufkochen und durch ein großes Sieb filtern. Den im Sieb verbleibenden Teil habe ich durch den Entsafter geschickt, allerdings war die Masse, die dabei entstand, weniger Saft, sondern eher eine Art Gelee.
Das Gelee zum Saft hinzufügen, die Zitronensäure untermischen und kurz aufkochen lassen, dann heiß in sterilisierte Flaschen oder Gläser abfüllen und diese verschließen.
Ich denke, der Sirup hält sich 1 Jahr - wird aber wahrscheinlich wieder vorher ausgetrunken sein ;-)
Für Holunder-Likör kann man den Holundersirup mit Kirschwasser oder Apfelschnaps 1:1 mischen.
Fazit: Der Entsafter lohnt sich nicht so richtig, weil das Gelee im Holundersirup eher stört und man dank des groben Siebes (ohne das es aber auch nicht geht) immer ein paar Kerne mit drin hat! Ich denke, ich werde bei der Methode bleiben, die Beeren schon mit Wasser und Zucker aufzukochen, dann durch ein grobes Sieb zu geben und den Rest von Hand mit einem Mulltuch auszupressen.
Hallo Nadine, was würde denn passieren wenn man beim Sammeln ein paar von den Schneeball-Beeren miterwischt? Ich hab jetzt beim Sammeln nicht genau aufgepasst und wäre jetzt natürlich schade alle Beeren auf Verdacht wegzuwerfen!
AntwortenLöschenViele Grüße!
Hallo,
AntwortenLöschendas ist richtig lecker und du hast das toll kommentiert mit so vielen Fotos. Da bekommt man echt Appetit. Vielen Dank.
VG Michaela
www.wertdernatur.de