Endlich blüht der Holunder, und dieses Jahr hab ich mir den Sirup wirklich hart erkämpft. Es trug sich zu, dass ich einen wunderschönen, großen Holunderbusch genau auf meinem Heimradelweg fand, der tolle große Holunderdolden in meiner Pflückhöhe trug. Ich begann also, fröhlich zu pflücken, und war so vertieft, dass mich erst ein seltsames Gefühl beschlich, als mir irgendwas in beide Ohren gleichzeitig krabbelte. Und da war ich schon von oben bis unten voller Ameisen! Anscheinend hatten die da eine Straße entlang des Gehwegs und fanden, ich wäre eine tolle Brücke. Leider kamen sie zwar unter meine Kleidung rein, aber nicht mehr raus, was für alle Beteiligten sehr unerfreulich war!! Nun ja, nach dem erfolgreichen Entfernen fast aller Ameisen pflückte ich heldenhaft noch die fehlenden Dolden und trat den Rückzug an... Und ich schätze den diesjährigen Holundersirup besonders, nach allem, was ich dafür tun musste ;-)
Weil ich dieses Jahr fast auf den Fake-Holunder (ich glaube, eine Art Schneeball) hereingefallen bin, hier erst mal ein Bild von "meinem Holunderbusch", dem mit der Ameisenautobahn drunter. Genau rechts daneben war nämlich ein Fake-Holunder, der gemeinerweise auch schon früher blüht! Man sieht den Unterschied aber an den Blättern, jedenfalls, wenn man den direkten Vergleich hat - Holunder links, Fake-Holunder rechts! Holunderdolden sind größer und weniger rund - und zur Zeit schon ganz gut in der Blüte!
Weil ich dieses Jahr fast auf den Fake-Holunder (ich glaube, eine Art Schneeball) hereingefallen bin, hier erst mal ein Bild von "meinem Holunderbusch", dem mit der Ameisenautobahn drunter. Genau rechts daneben war nämlich ein Fake-Holunder, der gemeinerweise auch schon früher blüht! Man sieht den Unterschied aber an den Blättern, jedenfalls, wenn man den direkten Vergleich hat - Holunder links, Fake-Holunder rechts! Holunderdolden sind größer und weniger rund - und zur Zeit schon ganz gut in der Blüte!
Zutaten für ca. 3 Liter:
30 Holunderdolden
2 Bio-Zitronen
1 kg Zucker
2 L Wasser
40 g Zitronensäure
Flaschen zum Abfüllen
Nährwert: 150 kcal pro 100 ml
Zubereitung:
Die Holunderblüten evtl. abbrausen und gründlich auf kleine Insekten untersuchen und davon befreien. Die Zitronen in dünne Scheiben schneiden.
Wasser und Zucker in einem großen Topf aufkochen und etwas abkühlen lassen. Die Holunderblüten und die Zitronenscheiben hinzufügen.
Die Mischung 2 Tage lang abgedeckt stehen lassen, dabei ab und an kontrollieren, ob alle Blüten im Sirup sind, ggf. mit einem Plastikdeckel (kleiner als Topfdurchmesser) beschweren.
Die Haltbarkeit von Sirup allgemein hängt vom Zuckergehalt, Zitronensäuregehalt und der Art der Herstellung (kalt oder gekocht) ab. Darum habe ich meinen Sirup nach dem Abseihen der Blüten nochmals erhitzt, aber nicht gekocht, und mit der Zitronensäure abgeschmeckt. Ohne die Zitronensäure schmeckt der Sirup auch wirklich viel zu süß!
Die vorher gespülten und getrockneten Flaschen habe ich bei 140° im Backofen 15 Minuten sterilisiert, den Holundersirup dann heiß eingefüllt und mit abgekochten Deckeln verschlossen, ich denke, das kommt auch der Haltbarkeit zu Gute!
Wenn man die angebrochene Flasche im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich Holundersirup gut ein Jahr. Und dann kann man ja wieder neuen machen. Er schmeckt im Prosecco, Mineralwasser oder als Dessertsoße über Eis etc.
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenHallo, anonyme Werbetrommel, du hast dich verlaufen mit deinem Fertigprodukt, hier kochen Selbermacher ein, nicht in Serie, sondern nach Gusto.
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