Sonntag, 11. Mai 2014

Stringhoppers - Sri-Lankische Idiyappam und Leveria zum Muttertag

In meinem Post über das süße Leben in Sri Lanka hatte ich ja schon mal Stringhoppers erwähnt. Man isst diese gedämpften Nudeln mit Curry oder süß mit Palmzucker und Kokos. Zum Muttertag dieses Jahr hatte meine Schwester die Idee, mal wieder welche selbst zu machen. Mein Vater hatte das zuletzt gemacht, als wir noch so klein waren, dass wir die Stringhoppers-Presse nicht bedienen konnten, und es ist immer ziemlich aufwändig. Aber anscheinend hat meine Oma in Sri Lanka früher jeden Morgen Stringhoppers gemacht! Von Hand! Heute kann man sie dort überall als Take-Out kaufen, aber hier in Deutschland natürlich nicht. Wir sind ziemlich früh aufgestanden heute, aber es hat sich gelohnt :-)


Zutaten für ca. 30 weiße Stringhoppers:
1 kg Weizenmehl Typ 405 oder Reismehl (das muss man nicht dämpfen)
500 ml Wasser
2 TL Salz

Zubereitung:
Das Weizenmehl dämpfen, dafür kann man die Mehltüte an mehreren Stellen einstechen und in einem Topf mit Loch-Einsatz und kochendem Wasser darunter 45 min dämpfen.
 Anschließend muss man das Mehl mehrmals ausrollen und sieben, um die entstandenen Klümpchen wieder heraus zu bekommen. Manchmal bekommt man das Mehl im Asia-Laden auch schon fertig gedämpft!
Schließlich gibt man das Salz und das heiße Wasser in Portionen zum Mehl und verknetet es zu einem eher festen Teig.
Der Teig wird in die Stringhoppers-Presse gefüllt, im Prinzip ist das eine Spätzle-Presse mit sehr feinen Löchern.
Dann werden die Nudeln kreisförmig auf kleine Plastikteller gespritzt, die man zum Dämpfen stapeln kann. 

 Es passen allerdings mehr davon in den Dämpf-Topf, wenn man sie so schichtet.
Die Stringhoppers ca. 10 min dämpfen.
 Wenn der Teig sich elastisch anfühlt, wenn man mit dem Finger darauf drückt, sind sie fertig.
 Dann kann man sie auf einen Teller stapeln - sie kleben dann nicht mehr.
Wir haben noch einen Teil des hellen Teigs mit rotem Reismehl, d.h. aus Vollkornreis, vermischt und rote Stringhoppers gemacht. Der Teig war allerdings noch brüchiger...aber es hat ganz gut geklappt.
 Gegen Ende haben wir dann noch einige Leveria gemacht, d.h. den Stringhoppers-Teig etwas größer auf ein Backpapier gespritzt und etwas Palmzucker und Kokos darauf verteilt.
Dann klappt man das ganz vorsichtig zusammen, um die Fäden nicht zu zerdrücken, und es kann gedämpft werden!
 Leveria haben wir als Kinder nie bekommen - aber jetzt, wo wir sie kennengelernt haben, werden wir sie bestimmt öfter machen :8)
Wir hatten am Ende einen ansehnlichen Stapel Stringhoppers auf dem Tisch...und solo aufwändig war es eigentlich doch nicht.
 Auf jeden Fall war das mal ein anderer Muttertagsbrunch ;-) Mit schönen Erinnerungen an die Omas :-)

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