Die
Idee, nach Sri Lanka zu fahren und hier ein Pâtisserie-Praktikum zu
machen, ergab sich so, dass ich an Ostern bei meinen Eltern war und
wir anlässlich der vorletzten PamK-Aktion über unsere
Kindheitserinnerungen gesprochen haben. Wir hatten gerade Besuch von
Singhalesischen Freunden aus Zürich, und mussten feststellen, dass
unser Vater einige Kindheitserinnerungen an Süßigkeiten aus Sri
Lanka hat, die wir nicht kennen, z.B. Leveria, mit Kokoszucker
gefüllte Stringhoppers!
Außerdem
erzählte unser Freund John von einer Wanderung auf den Adam's Peak,
den mit 2243 m zweithöchsten Berg Sri Lankas, auf dessen Gipfel sich ein
buddhistisches Kloster befindet und wo je nach Religion eine
Steinformation, die aussieht wie ein Fußabdruck, wahlweise als
Adams, Buddhas, oder Shivas Fuß verehrt wird.
Dieser
Berg ist übrigens auch der Ort des Geschehens in Arthur C. Clarkes
Roman „The Fountains of Paradise“ (Deutsch: Fahrstuhl zu den Sternen), was ich tatsächlich erst bei
der Recherche für meine Kurzgeschichte über den Weltraumaufzug
entdeckt hatte! Ein Grund mehr also, die Wanderung auf 2242 m beim
nächsten Sri Lanka Besuch anzutreten.
Nach
einiger Planung brachen also meine Schwester, mein Vater und ich
zusammen nach Sri Lanka auf. Gleich am Tag unserer Ankunft wurde wir
von unserem Freund Chavi in einen Jeep eingeladen und ins Hochland
gefahren, zu einem Bungalow in der Maskeliya-Teeplantage, von wo aus
wir die Wanderung auf den Gipfel bei Vollmond beginnen durften.
Die Entfernung von
Colombo zur Teeplantage beträgt zwar nur ca. 140 Km, aber die
Serpentinenstraßen im Hochland sind auch für Autofahrer sehr
anstrengend und die schmalen, teils vom Regen ausgewaschenen,
unbetonierten Wege in der Teeplantage sorgten dafür, dass wir schon
vom Autofahren Muskelkater bekamen!
Im Bungalow angekommen, blieb gerade Zeit, uns umzuziehen und uns mit einen schnellen Tee mit Schokokuchen zu stärken, da ging es schon wieder los. Traditionell
wandert man nachts auf dem Berg, so dass man den Sonnenaufgang auf
dem Gipfel erlebt und möglichst auch beim Abstieg nicht an
Hitzschlag stirbt. Von einem kleinen Ort namens Dalhousie führen
5200 (verschieden hohe) Stufen auf den Berg, und in der Saison kann
man schon mal 9 Stunden brauchen, um nach oben zu kommen, weil die
ganze Treppe voller Pilger ist, die einen riesigen Stau verursachen!
Da wir außerhalb der Saison unterwegs waren und überdies die
Eigentümer der Teeplantage auf ca. 1300 m Höhe kannten, durften wir
eine Abkürzung durch den Dschungel nehmen und waren so schon nach
knapp 3 Stunden auf dem Gipfel. Der erste Teil der Wanderung, durch
den teilweise recht matschigen Dschungel, war zwar angenehmer zu
gehen als die Treppenstufen später, wurde uns aber ein bisschen von
Schaaren von Blutegeln erschwert. Ich hatte im Reiseführer etwas von
Blutegeln gelesen, dachte aber, dass diese nur im Wasser unterwegs
sind. Als ich plötzlich etwas glitschiges an meiner Hand hatte, es
panisch wegschleuderte und mir dabei dachte, „hm, fühlte sich an
wie ein Blutegel, aber wie sollte der an meine Hand kommen?“
leuchtete ich zum ersten Mal an mir herunter und entdeckte einige der
Biester auf meinen Schuhen und an meinen Jeans. Entzückend! Fortan
mussten wir also alle 5 Minuten an uns herunter leuchten und die
lieben Egelchen entfernen. Ich hatte Glück und entging dem
Schicksal, gebissen und angesaugt zu werden, aber manche von uns
hatten auch Pech...
Wie eigentlich immer in Sri Lanka waren wir natürlich später dran als geplant, und so war es schon 4 Uhr, als wir loswanderten – der Sonnenaufgang war um 5:45 Uhr. Wir hatten es also von Anfang an ziemlich eilig und waren (trotz vermehrtem Egel-Check) nach einer guten Stunde schon bei einem Punkt, von wo aus wir den Gipfel sehen konnten. Da eine Wolke über dem Berg hing, sah es tatsächlich aus wie ein Berg, über dem ein Stern leuchtet – nur dass der Stern das Licht des Klosters war!
Wie eigentlich immer in Sri Lanka waren wir natürlich später dran als geplant, und so war es schon 4 Uhr, als wir loswanderten – der Sonnenaufgang war um 5:45 Uhr. Wir hatten es also von Anfang an ziemlich eilig und waren (trotz vermehrtem Egel-Check) nach einer guten Stunde schon bei einem Punkt, von wo aus wir den Gipfel sehen konnten. Da eine Wolke über dem Berg hing, sah es tatsächlich aus wie ein Berg, über dem ein Stern leuchtet – nur dass der Stern das Licht des Klosters war!
Wir konnten erst nicht glauben, dass wir in einer weiteren guten Stunde dort oben sein sollten, aber es hat tatsächlich geklappt! :-)
Nach einem weiteren kurzen und steilen Stück durch den Dschungel kamen wir bei den Stufen an, von denen wir noch ca. 1200 bis zum Gipfel vor uns hatten.
Während wir kletterten, ging die Sonne auf, netterweise auf der Seite des Berges, auf der wir uns befanden, so dass wir immer wieder anhalten und die Aussicht genießen konnten – eine willkommene Ruhepause bei diesen Stufen!
Der riesige See, den man unten im Tal sieht, ist das Reservoir der Maskeliya-Teeplantage und wird zur Energiegewinnung genutzt.
Auf dem Gipfel angekommen, mussten wir noch eine Weile auf den hinteren Teil unserer Gruppe warten und stellten fest, dass man dabei auf dem windigen Gipfel ziemlich schnell auskühlt! Die (unbeheizten) Räume des buddhistischen Klosters und den Schrein auf dem Gipfel darf man überdies nur ohne Schuhe betreten, so dass wir damit erst mal auf den Rest der Gruppe warteten.
Eigentlich war der Plan gewesen, Sandwiches einzupacken, aber da wir so spät dran waren und es so schnell gehen musste, war unser einzige Proviant ein "Wandu Appa", eine Art im Blatt gebackene süße Dampfnudel, den wir in der Nacht zuvor an einem Straßenladen gekauft hatten. Ich vertrieb mir die Zeit also mit einem kleinen „Shoot the Food“.
Leider konnten wir nicht an den hübschen Glocken klingeln, weil einige Mönche gerade am Beten waren.
Nachdem wir einige Zeit auf dem Gipfel verbracht und abwechselnd gezittert und die Aussicht genossen hatten, setzen wir uns noch ein bisschen zusammen mit den lustigen Hunden in die Sonne.
Schließlich machten wir uns an den Abstieg - einer der lustigen Hunde lief uns bis ganz nach unten hinterher...erst die sich den Berg hinab schlängelnden Stufen hinunter...
...dann wieder zurück durch den Dschungel.
Der Abstieg war auch ziemlich anstrengend, aber zumindest war es jetzt hell, was den Blutegel-Check sehr vereinfachte! :-) Die Biester sind wirklich sehr gelenkig, oder?
Netterweise wurden wir wieder mit einem Jeep abgeholt und zu dem Bungalow gefahren, wo wir die nächsten Tage verbringen sollten.
Bei Tageslicht sah man erst richtig, wie schmal die Wege in der Teeplantage waren...
Und zur Belohnung für die Anstrengung haben die dortigen Köche über Leveria bis Watalappam alle unsere Lieblings-Süßigkeiten aufgefahren :-)
Nach einem weiteren kurzen und steilen Stück durch den Dschungel kamen wir bei den Stufen an, von denen wir noch ca. 1200 bis zum Gipfel vor uns hatten.
Während wir kletterten, ging die Sonne auf, netterweise auf der Seite des Berges, auf der wir uns befanden, so dass wir immer wieder anhalten und die Aussicht genießen konnten – eine willkommene Ruhepause bei diesen Stufen!
Der riesige See, den man unten im Tal sieht, ist das Reservoir der Maskeliya-Teeplantage und wird zur Energiegewinnung genutzt.
Auf dem Gipfel angekommen, mussten wir noch eine Weile auf den hinteren Teil unserer Gruppe warten und stellten fest, dass man dabei auf dem windigen Gipfel ziemlich schnell auskühlt! Die (unbeheizten) Räume des buddhistischen Klosters und den Schrein auf dem Gipfel darf man überdies nur ohne Schuhe betreten, so dass wir damit erst mal auf den Rest der Gruppe warteten.
Eigentlich war der Plan gewesen, Sandwiches einzupacken, aber da wir so spät dran waren und es so schnell gehen musste, war unser einzige Proviant ein "Wandu Appa", eine Art im Blatt gebackene süße Dampfnudel, den wir in der Nacht zuvor an einem Straßenladen gekauft hatten. Ich vertrieb mir die Zeit also mit einem kleinen „Shoot the Food“.
Diese Inschrift in Singhalesischer Schrift sagt: "Sri Pada - bandena gata"und bedeutet soviel wie "Das Gebet des heiligen Fußes" - der heilige Fuß hat nämlich sein eigenes Gebet!
Dafür konnten wir noch ein bisschen die Aussicht genießen...
Hinter dieser Platte befindet sich die Felsformation, die aussieht wie ein Fuß - während der Saison ist das Gebäude geöffnet.Nachdem wir einige Zeit auf dem Gipfel verbracht und abwechselnd gezittert und die Aussicht genossen hatten, setzen wir uns noch ein bisschen zusammen mit den lustigen Hunden in die Sonne.
Schließlich machten wir uns an den Abstieg - einer der lustigen Hunde lief uns bis ganz nach unten hinterher...erst die sich den Berg hinab schlängelnden Stufen hinunter...
...dann wieder zurück durch den Dschungel.
Der Abstieg war auch ziemlich anstrengend, aber zumindest war es jetzt hell, was den Blutegel-Check sehr vereinfachte! :-) Die Biester sind wirklich sehr gelenkig, oder?
Netterweise wurden wir wieder mit einem Jeep abgeholt und zu dem Bungalow gefahren, wo wir die nächsten Tage verbringen sollten.
Bei Tageslicht sah man erst richtig, wie schmal die Wege in der Teeplantage waren...
Und zur Belohnung für die Anstrengung haben die dortigen Köche über Leveria bis Watalappam alle unsere Lieblings-Süßigkeiten aufgefahren :-)
Sri Lanka ist sehr cool, meine Freunde sind vor kurzem angekommen und haben mir von diesem tollen Ort erzählt. Bist du immer heißer Sand oder magst du Schnee? Sind Sie im Norden in Island? Ich glaube, du möchtest es dort, ich war dort, und es war die beste Reise für den Moment. Die Firma Poseidon half mir bei meiner Reise https://poseidonexpeditions.com/de/. Wählen Sie die beste Reiseoption für sich selbst. Aber am besten von allen auf dem Schiff, nur eine atemberaubende Aussicht von der Kabine, super Luxus Suiten. Restaurants. Weißt du, worum es bei einem Eisbrecher geht? Und du wirst die Gelegenheit haben, darauf zu fahren. Ich fühlte mich wie dieses Mädchen aus der Titanic, nur überlebt! Haha, ich scherze. Was du sagst, besser dich selbst zu sehen Aber dein Artikel ist super, ich mochte es, du musst nach Österreich gehen.
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