Donnerstag, 3. September 2020

Radl-Rudi - ein kleines Sauerteigbrot Rudi

In der Coronazeit und Hefepanik habe ich mir vorgenommen, den reaktivierten Sauerteig Rudi öfter zu backen bzw. zumindest regelmäßig zu füttern, damit er mir gut erhalten bleibt und ich nicht wieder auf die Sauerteigsicherung zurück greifen muss, da der Sauerteig ja auch mit jedem Zyklus triebstärker wird. Außerdem habe ich ja noch die Livieto Madre, die auch regelmäßig gefüttert werden will, so dass ich ganz schön oft Brot backe, und so ein riesen Rudi-Brot von 2 kg muss man ja auch erst mal aufessen. Daher hatte ich kürzlich vor einer Mädels-Radltour die legendäre Idee, einfach mal ein halbes Rezept Rudi-Brot zu backen, der Sauerteig merkt den Unterschied ja nicht! Gesagt, getan, und weil der Rudi mit zum Radeln durfte, wurde es ein Radl-Rudi mit eingeritztem Radl. :-)Zutaten für 1 Stück (ca. 1 kg):
1 EL Sauerteig-Anstellgu
125 g Roggenvollkornmehl
125 g Wasser

350 g Roggenvollkornmehl
150 g Dinkelvollkornmehl
310 g Wasser
12 g Salz
bei triebschwachem Sauerteig: 1 Pck. Trockenhefe oder 1/2 Würfel Frischhefe
Mehl für die Form (kein Vollkorn)
 
Nährwert: 182 kcal pro 100g

Zubereitung:  
Anstellgut mit Roggenvollkornmehl und Wasser zu einem glatten, festen Teig verrühren, über Nacht stehen lassen.
Die Sauerteigmischung, das Roggen- und das Dinkelmehl, das Wasser und das Salz und ggf. die Hefe in eine Schüssel geben und verkneten (am besten mit der Küchenmaschine, da der Teig zäh und klebrig ist). 
Den fertigen Teig in eine geölte Schüssel geben, den Teig einölen und die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken, 2-3 h gehen lassen.
Den Teig durchkneten, eine Kugel formen, so dass eine glatte Oberfläche entsteht und die Falten auf der Unterseite zusammen laufen. Das Küchenhandtuch in das Sieb legen, mit etwas Mehl ausstreuen, die Brotkugel mit den Falten nach oben in diesen Gärkorb legen und mit dem Tuch abdecken, 30 Minuten ruhen lassen und in der Zeit den Backofen auf 230°C vorheizen.
Das Brot sanft auf ein Blech stürzen, das Tuch entfernen, ggf. noch etwas Verzierung anbringen, hier das Radl, und jeweils 15 Minuten bei 230, 200 und 180°C backen, denn das kleine Brot ist schneller durchgebacken als das doppelt so große!
Das Brot ist fertig, wenn es hohl klingt, wenn man mit den Knöcheln gegen den Boden klopft! Ich bin dazu übergegangen, das Brot in einem sauberen Baumwollbeutel zu transportieren und aufzubewahren, und werde mir demnächst personalisierte Brotbeutel zulegen.
So hatten wir dann auch viel Spaß beim Radeln und Zelten und Brotzeit machen mit dem Radl-Rudi!
 Guten Appetit!

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