Montag, 9. Juli 2012

Bits und so 300 - Club Mate Kuchen mit Gelatinefondant

Mein guter Freund Timo betreibt einen sehr erfolgreichen deutschen Technikpodcast namens Bits und so. Gestern war ein großes Event zur 300sten Folge, die live im Münchner Gasteig aufgenommen wurde, und dazu sollte natürlich auch ein passender Kuchen nicht fehlen! Da in diesen Kreisen heutzutage entgegen vieler Vorurteile nicht mehr Cola, sondern Club Mate getrunken wird, habe ich dieses Rezept gefunden, testgebacken und ein bisschen nach meinem Geschmack angepasst.
Der Kuchen schmeckt nicht stark nach der Club Mate Limo, aber trotzdem sehr lecker und harmoniert sehr schön mit der Ganache aus Zartbitter-Schokolade und der Süße des Fondants. Passend zum Logo des Events - eine halb verpixelte 300 - konnte ich mal meine grüne Lebensmittelfarbe benutzen (obwohl das Verpixeln in dieser analogen Welt und auf weiß statt schwarz wirklich nicht einfach war) und wieder mal Gelatinefondant machen, und bei der Suche nach den Kerzen hab ich auch meine tollen Buchstabenstempel wiedergefunden! Für die Nicht-Informatiker: die Kerzen sind nicht kaputt, sondern lesen sich binär ;-)
1*256+0*128+0*64+1*32+0*16+1*8+1*4+0*2+0*1= 300 oder 100101100
Zutaten für 16 Stück:
2,5 Tassen Zucker (500 g)
4 Eier
1 Msp. Vanillemark
6 TL Zitronensaft
1 Tasse Club Mate Limo (230 ml)
1 Tasse Öl (230 ml)
3 Tassen Mehl (400 g)
1 Pck. Backpulver (15 g)

Für die Ganache:
400 g Zartbitter-Kuvertüre
200 g Schlagsahne

Für die Deko:
0,5 Mal das Rezept Gelatinefondant
Lebensmittelfarbe
Puderzucker
Partykerzen

Energie: 545 kcal pro Stück

Zubereitung:
Den Boden einer 26er Springform mit Backpapier auslegen, Zucker und Eier schaumig schlagen, Zitronensaft, Club Mate, Öl, Mehl und Backpulver dazu geben und kurz verrühren. Bei 175°C Umluft 60 min backen, Stäbchenprobe machen. 


Den Kuchen abkühlen lassen und zwei mal durchschneiden.
Für die Ganache die Sahne in einem Topf erhitzen, bis sie siedet, dann von der Kochplatte ziehen und die Schokolade in groben Stücken dazu geben, etwas rühren, und wenn die Schokolade größtenteils geschmolzen ist, mit einem Pürierstab glatt mixen. 

Für ca. 30 min in den Kühlschrank stellen, bis die Masse kalt ist. Ganache kann man direkt als Unterlage für Fondant benutzen (geschlagene Sahne funktioniert nämlich nicht unter Fondant!) oder erst aufschlagen, dabei wird sie heller und fester. Ich habe die Ganache aufgeschlagen und die Torte damit gefüllt und eingestrichen. Falls die Ganache dabei zu hart wird, um sie gut zu verarbeiten, einfach kurz für 10 Sekunden in die Mikrowelle geben!

Dann kann man die Ganache ruhig etwas fest werden lassen, während man den Fondant ausrollt und mithilfe von Backpapier oder einer Silikonbackmatte auf die Torte drapiert.


Um das Verpixeln der letzten Null darzustellen, habe ich einen kleinen Teil des grünen Fondants mit genauso viel weißem Fondant verknetet, so dass sich die Farbe zwischen beiden Farben befinden sollte, und damit die äußeren "pixeligen Teile" der Null geformt. Naja, Kenner konnten es erkennen :-D

Zum Schluss noch die Kerzen aufstecken und nur die 1-er Kerzen anzünden...et voilà! Happy   300!

7 Kommentare:

  1. 100101100! Geniale Idee! Da lacht das Techniker-Herz! Schaut sehr gut aus und wenn's nicht zu sehr nach Mate-Limo schmeckt, ist das für einen Kuchen bestimmt ganz in Ordnung so. :o)

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    1. Danke Stefan :-) Ich fand es genau "matig" genug ;-)

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  2. Der Kuchen sieht super aus! Club Mate kann ich mir in dieser Kombination wirklich gut vorstellen!
    Was mir besonders gefällt, ist, dass man hier die Schokoganache nicht sehen kann :-)
    Ich würde zwar Gelatine durch Agar Agar ersetzen, aber das muss ja jeder selber wissen.
    Liebe Grüße!

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    1. Danke! Weiße Ganache wäre zwar unauffälliger gewesen (und weniger stressig mit dem weißen Fondant, an dem sonst ständig Schokoflecken sind), aber dunkle fand ich geschmacklich besser!

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  3. Großartig gelungen, allein dafür muss man wieder kommen!

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    1. Danke Nils, das freut mich! Mal sehen, was ich nächstes Jahr backe ;-)

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  4. Hallo, ich hatte die Idee diesen Kuchen für einen Freund zu Backen, der Mate sehr mag. Meine Frage ist jetzt, schmeckt der Kuchen denn überhaupt nach Mate oder ist das nur so ein Geck? :D

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