Sonntag, 2. Februar 2014

Neutrophilen-Kekse zur Doktorfeier


Juhu! Meine Schwester Natascha hat ihre Doktorarbeit vor ein paar Tagen sehr erfolgreich verteidigt und ich hab natürlich begeistert für die Party gebacken. Ich hatte vor ein paar Monaten diese "Blutzellen-Kekse" entdeckt, wo eine Bloggerin Kekse in Form von verschiedenen Blutzellen gebacken hat und eine Biologie-Professorin anhand der Kekse erklärt, was dieses Zellen so machen - sehr lehrreich! Da Natascha eine neue Serinprotease entdeckt hat, die man in den neutrophilen Granulozyten findet, wollte ich natürlich Kekse in Form von diesen neutrophilen Zellen machen. Der Doktortitel sollte natürlich auch noch mit drauf, aber ich hatte nicht genug Buchstabenstempel für den "rer. nat." ;-) Grundlage für die Kekse war der Teig für die Pforten-Plätzchen. Die Biologen haben die Zellen jedenfalls (fast alle) erkannt! Man beachte auch den Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Neutrophilen, die weiblichen haben nämlich das zweite X-Chromosom als kleinen blauen Zipfel geparkt. Hier gibts noch mehr spannende Details über die neutrophilen Zellen...



Zutaten für 18 große Kekse:
250 g Mehl
20 g Kakao
1 TL Backpulver
100 g Zucker
1 P. Vanillezucker
1 Ei
125 g Margarine

Für die Dekoration mit Royal Icing:
1 Eiweiß
300 g Puderzucker
Lebensmittelfarbe (pink, schwarz und blau)

Zubereitung:
Den Ofen auf 175°C vorheizen. Die Zutaten mit dem Handrührgerät (Knethaken) oder der Küchenmaschine zu einem Mürbteig verarbeiten. Portionsweise ausrollen und runde Plätzchen ausstechen. 
Die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit den Buchstabenstempeln den Namen einstempeln. Ich hatte auch ohne das rer. nat. zu wenige As, aber um um die Kurve zu kommen, musste ich sowieso stückchenweise stempeln. 
 Die Kekse bei 175°C ca. 10 min backen, vollständig abkühlen lassen.
Das Eiweiß anschlagen und den Puderzucker einrieseln lassen. Ca. 1/4 des Icing dunkelblau und 3/4 rosa einfärben und in Plastikspritzbeutel ohne Tülle füllen. Den Spritzbeutel mit dem rosa Icing nur ein kleines bisschen aufschneiden und die Ränder auf die Kekse malen.
Dann den Zellkern dunkelblau ausfüllen und den Rest mit rosa Icing füllen, dafür den Spritzbeutel weiter aufschneiden. Die weißen Kügelchen (Granula) sollten eigentlich auf dem blauen und dem rosa Teil kleben, aber bis man den rosa Teil ausgemalt hat, ist der blaue natürlich schon getrocknet. Außerdem musste ich aus den Mini-Zuckerperlen erst mal die weißen aussortieren, weil ich keine farblich sortierten gefunden hatte. Das war dann schon recht spät in der Nacht und ich kam mir vor wie Aschenputtel, nur ohne helfende Tauben! 
Darum sind auf meinen Neutrophilen nun auch eher weniger Granula zu finden ;-)
Hier haben wir übrigens eine weibliche Neutrophile mit geparktem X-Chromosom, wie sich das für eine weibliche Doktorin gehört ;-)
 Die Kekse lassen sich gut in einer Dose transportieren!
Hier sehr Ihr das Bild von allen Blutzellen, das die fleißigen Bloggerin gebacken hat. Eigentlich ganz hübsch, oder? Und das Zeug hat jeder von uns in sich...finde ich schon faszinierend! 
Herzlichen Glückwunsch, Frau Doktor! Gut gemacht! :-)

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