Mittwoch, 26. Juni 2013

Rhabarber-Likör

Vor einiger Zeit hatte meine Freundin Bianca die Idee, ein Dr. Oetker Backabo abzuschließen. Ich habe natürlich mitgemacht und seither bekommen wir ab und zu lustige Produkte und die Zeitschrift "Gugelhupf". Dieses Rezept für Rhabarberlikör war in einer Ausgabe enthalten und als wir feststellten, dass wir den beide unabhängig voneinander an einem schönen Mai-Wochenende machen wollten, beschlossen wir, das gemeinsam zu tun. So war es natürlich auch viel lustiger als alleine! :-) Der Likör sollte eigentlich 3 Wochen ziehen, da wir aber deutlich länger gebraucht haben, um einen Termin zur Verkostung und Verpackung zu finden, wurden es ein paar Wochen mehr - was dem Likör aber nicht geschadet hat - der ist der Hammer! :-)


Zutaten für 1,7 L:
1500 g Rhabarber
1,4 l Doppelkorn
800 g weißer Kandiszucker
2 Stangen Zitronengras
2 Vanilleschoten

saubere Schraubgefäße mit mindestens 3,2 L Volumen (z.B. große Gläser von Essiggurken/Apfelmus etc.)
Fläschchen zum Abfüllen

Zubereitung:
Den Rhabarber waschen, nicht schälen, die Endstücke entfernen und in 1-2 cm lange Stücke schneiden. Die Gläser fürs Ansetzen heiß ausspülen und den Rhabarber einfüllen. Die Vanilleschote auskratzen und sowohl das Mark als auch die Schote zum Rhabarber geben. 
Das Zitronengras mit einem Holzstampfer oder Messergriff zerdrücken, so dass es ausfasert (dann duftet es nämlich erst richtig los) und hinzufügen. 
Mit Kandiszucker auffüllen und mit Doppelkorn aufgießen (danke Bianca für den Action-Shot ;-)).
Unsere Gläser mit ca. 3,2 Liter Volumen waren wirklich randvoll, aber wir konnten den Rhabarber nicht enger zusammenquetschen!
Die Deckel passten gerade so drauf und die Tafellackdeckel hab ich natürlich korrekt beschriftet ;-)
Nun heißt es abwarten und die Gläser kühl und dunkel lagern...für mindestens 3 Wochen, in unserem Fall terminbedingt ganze 6 Wochen!
Das übrige Zitronengras haben wir übrigens in Wassergläser gestellt. Da hat es wunderbare Wurzeln bekommen, wurde irgendwann in Erde umgetopft und wächst seither fröhlich vor sich hin - sehr praktisch für spontanes Thai-Curry!
Schon nach kurzer Zeit löst sich die rote Farbe aus dem Rhabarber im Alkohol und auch der Kandiszucker schmilzt.
 Nach 6 Wochen sahen die Gläser dann so aus und waren breit äh bereit zum Abfüllen ;-)
Dafür den Inhalt der Gläser durch ein Sieb in eine große Schüssel geben, den Rhabarber im Sieb ordentlich ausdrücken und in saubere, heiß ausspülte Flaschen geben und gut verschließen.
Wir haben uns dagegen entschieden, die Vanille-Krümel heraus zu filtern - auf den ersten Blick sehen sie etwas seltsam aus, aber man kann das ja erklären ;-)
Tja, und das hier war unsere Ausbeute, ungefähr 1,7 Liter leckerster Rhabarber-Likör :-)
 Am Besten gleich beschriften, nicht dass ihn jemand mit dem Rhabarbersirup verwechselt... ;-)
Ich fand ja, dass das erste Glas auf Biancas Balkon zu sommerlichen Temperaturen ganz besonders gut geschmeckt hat :-) Freue mich aber trotzdem auf die weiteren.. :-D

2 Kommentare:

  1. Fein schauts aus und lecker war er sicher auch! Ich werd das heuer pro ieren, danke für die schönen Bilder!!! Karen

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  2. Rhabarbermus finde ich immer klasse. Dann kann man auch schon jetzt eine Rhabarbersuppe kochen und einfrieren für die heißen Tage. Die braucht dann ja nur aufgetaut und kalt gelöffelt werden. Pfannekuchen mit Rhabarber schmecken auch lecker.

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