Hollerkiachl sind ein weiteres saisonales und anscheinend auch sehr regionales (typisch bayerisches) Gebäck aus Holunderblütendolden, die in Teig gehüllt frittiert oder ausgebacken werden. Dabei nutzt man die praktischen Stiele als Griff.
Man kann die Hollerkiachl auch mit Bierteig machen, ich hab es fürs erste Mal mit klassischem Pfannkuchenteig versucht - auch weil ich kein Bier im Haus hatte ;-)
Dieses Mal habe ich einen ungefährlicheren Holunderbusch genutzt und keine Blessuren davon getragen - da schmecken die Kiachl doch gleich doppelt so gut!
Zutaten für 4 Portionen:
8 Holunderblütendolden
75 g Mehl
120 ml Milch
1 Ei
1 Prise Salz
200 ml Öl
200 g Himbeeren (frisch oder TK)
50 g Puderzucker
30 ml Amaretto
Puderzucker zum Besieben
Nährwert: 298 kcal pro Portion
Zubereitung:
Die Holunderdolden auf weißem Küchenpapier auslegen und gründlich auf kleine Insekten untersuchen und davon befreien, evtl. abbrausen. Mehl, Milch, Ei und Salz zu einem flüssigen Pfannkuchenteig verrühren. Das Öl in einer Pfanne erhitzen.
Währenddessen die Himbeeren mit dem Puderzucker pürieren und mit Amaretto abschmecken, auf Tellern anrichten.
Die Holunderdolden am Stiel festhalten und durch den Pfannkuchenteig ziehen, sofort im Öl 2-3 min ausbacken, dabei darauf achten, dass der Teig gleichmäßig verteilt ist, so dass keine ungebackenen Stellen übrig beiben. Nach dem Ausbacken kurz auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Die Hollerkiachl auf den präparierten Tellern mit der Soße anrichten, mit Puderzucker besieben und servieren.
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